Was versteht man unter ZEIT ?

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Was versteht man unter ZEIT ?
Was versteht man unter ZEIT ?
Zeit ist, wie jeder akzeptieren würde, die wichtigste Ding in unserem Leben. Die
bekannteste und wichtigste Beispiel für ein Schüler, um die wichtigkeit der Zeit zu
beweisen, ist die nie genügende Zeitmenge bei einer Klassenarbeit. Wenn man achtet
kann man über 10 Fragen über die zurückbliebene Zeit in nur einer Stunde hören.
Aber was ist Zeit eigentlich? Zeit an sich, gibt es nicht. Der Zwischenraum zwischen
zwei Ereignissen wird Zeit genannt. Zeitmessung war immer ein wichtiges Thema für
den Menschen. Schon in Ägypten um das Jahr 5000 v. Chr. hatte man Zeit gemessen.
Doch waren damals keine digitale Quarzuhren oder die nie falsch gehende Atomuh-
ren zur benutzung, aber das beste Freund der Menschen war wieder da, um ihn zu
helfen; die Natur! Und man hatte Sonnenuhren gebaut, die die Zwischenraum
zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang als seine Grundstruktur nimmt. Man
hatte sehr ähnliche Sonnenuhren auch in China (v. Chr. 3000), bei Inkas und in
Indien benutzt. Doch hatte man in allen anderen Ländern auch Sonnenuhren benutzt,
aber diese waren nur "kopiert". In späteren Zeiten hat man Sand-, Wasser-, Kerzen-
und von Pendel oder Unruhe reguliert wordene Räderuhren benutzt, aber alle von
diesen wurden nach Sonnenuhr eingestellt und kontrolliert. Jetzt benutzt man Quarz
oder Atomuhren da in diesen es sich um regelmäßige Schwingungen handelt.

Die Änderungen der Begriff "Zeit"
Bis der Ende von Mitttelalter hatte man immer die wahre Ortszeit (WOZ), die dem Sonnenstand entspricht, oder die mittlere Ortszeit (MOZ) gemessen. Aber wie es leicht zu sehen ist, waren diese Zeiten an jeder Ort unterschiedlich. Als die Handel zwischen Länder entstanden war, bekam man Probleme mit diesen Zeiten. Da entstand die Zonenzeit, damit alle wissen und berechnen können wann es in einer anderen Ort ist. Heute benutzt man die folgende "Zeiten":
-- Ortszeit (mittlere): MOZ Die um die Werte der Zeitgleichung korrigierte
Zeitangabe, die sich auf eine "gedachte" gleichförmige Bewegung der Sonne bezieht.
-- Ortszeit (wahre): WOZ Die dem Sonnenstand entsprechende Zeit. Sie unterscheidet sich von der mittleren Ortszeit um die Werte der Zeitgleichung.
-- Zonenzeit: Die nach internationalem Abkommen für eine Zeitzone festgelegte Zeit.
-- Mitteleurop. Zeit: MEZ Die gesetzliche Zeit. Sie entspricht der mittleren Ortszeit des 15. Längengrades Ost.
-- Sommerzeit: Vorverlegung der geregelten Zonenzeit um 1 oder 1/2 Stunde, um abends das Tageslicht länger zu nutzen.
-- Weltzeit (nautisch): UT Für den Flug und Schiffsverkehr vereinbarte Zeitangabe (UT = Universal Time). Sie entspricht der mittleren Ortszeit auf dem aaaameridian von Greenwich..

Wie genau gehen Sonnenuhren ?
Die Antwort für diese Frage ist abhängig von der Fragende. Wer diese Frage stellt,
mißt den Gang der Sonnenuhr meist am Gang seiner Armbanduhr, die mechanischen
Gesetzen folgt. Es soll erst festgelegt werden, nach welcher System wir diese
Messung machen werden. Noch bis Ende des vergangenen Jahrhunderts war die
Sonnenuhr die Kontroll- und Richtuhr für die Räderuhren. Wer heute eine
Sonnenuhr mit seiner Armbanduhr vergleicht, wird in der Regel eine Differenz
feststellen. Aber trotzdem, gehen beide Uhren “richtig”. Sie gehen nur “verschie-
den”. Und zwar aus folgenden Gründen;
-- *Aus der Schräglage der Erdachse zu ihrer Umlaufbahn um die Sonne,
*Aus der verschieden Bahngeschwindigkeit der Erde in einem Jahr
ergibt es sich, dass die Tage ungleich lang sind, also die Zeit von einer
wahren Mittag zu den anderen ist nich immer konstant
-- Als die Folge zu diesen fällt der Schatten des Sonnenuhrzeigers nicht
immer auf dieselben Stelle. Er macht eine bestimmte Streuung, die die
Stundenlinien des Zifferblattes zu rechtdicken Striche oder zu ganzen
Strahlenbündel werden zwingt, damit sie diese Streuung in sich aufnehmen
können. Aber man benutzt heute Stundenlinien, die den geometrischen
Mittelwert darstellen.
-- Die elektronischen oder Räderuhren benutzen Mechanik, die eine tagaus,
tagein gleichmäßig schnellen Gang zwingt, um die Zeit messen zu können.
==>> Man kann doch von beiden Uhren nicht dieselbe Zeitanzeige erwarten.
Aber sie sind immer nach ihrer System "richtig".

Im Sommer ist die Abweichung sehr wenig, maximal 4-6 Minuten. Aber im Oktober/
November steigt es bis zu rund 16 Minuten. Viermal im Jahr: Mitte April, Mitte
Juni, Ende August und Ende Dezember, besteht keine Streuung, da gilt der geomet-
rische Mittelwert, die Sonnenuhr geht dann “genau”..

Prinzip der Sonnenuhren
Die Sonne ändert ihre Stelle im Himmel in Zwei Richtungen; ihr Höhe über dem
Horizont und ihr Himmelsrichtung. Für die Sonnenuhr bedeutet das, das der
Schatten der Zeiger seine Länge und seine Richtung innerhalb eines Tages auch
verändern wird. Also wir können die Zeit erfahren, indem wir entweder die Länge
der Schatten oder die Richtung der Schatten messen. Aber der Stand der Sonne ist
nicht nur von der Tageszeit sondern auch von der Jahreszeit und von unserer Stelle
auf der Erde (Längengrad/Breitengrad) abhängig. Bis der 15. Jahrhundert benutzte
man Stäbe die senkrecht auf der Erdoberfläche stehen oder waagerecht aus einer
Wand herausragen. Aber bei diesen würde die Längen- und Breitengrad nicht
beachtet. Aber von der 15. Jahrhundert ab benutzt man Sonnenuhren, deren Stab
parallel zur Erdachse steht.
Dass die Sonnenuhren und die Armbanduhren "verschieden" gehen, verursacht
grundsätzlich die Verschiedenheit der gemessen wordene Zeitart. Die Sonnenuhren
messen die wahre Ortszeit, die in verschiedenen orten auch verschieden ist. Nur die
Orte auf der gleichen Längengrad haben die gleiche wahre Ortszeit. Aber die
Armbanduhren messen die Zonenzeit, die im Jahre 1884 auf einer Konferenz
beschlossen wurde. Nach dieser Method wird die Erde wie eine Orange in 24
Zeitzonen aufgeteilt. Die Zeitzonen werden durch die Längenkreise oder Landes-
grenzen begrenzt. Im 26. 12. 1925 würde auch in der Türkei diese Zeitzonensystem
akzeptiert. Wir sind in der Zeitzone +2. Dies bedeutet das man zu der Zeit im
Anfangsmeridian 2 Stunden addieren muss, um die Zeit in der Türkei zu berechnen.

Sonnenuhr mit der Zeitzone +2
Alte aber auch die meisten neuen Sonnenuhren zeigen die Zeit auf Zifferblättern,
die auf die wahre Ortszeit angelegt sind. Dies entspricht dem Wesen der Sonnenuhr
am besten. Aber die Sonnenuhren können auch die Zonenzeit messen. Dafür soll man
zuerst die Längengradunterschied zu den Grundlängengrad der Zeitzone bestimmen.
z.B. die Grundlängengrad für die Zeitzone +2 ist die 30 Grad Ost.
Für die Angabe der wahren Ortszeit liegt die 12-Uhr-Linie immer genau in der Nord-
südebene, d.h., sie weist beim vertikalen Zifferblatt vom Zeigerfußpunkt aus stets
genau ins Lot, beim horizontalen Zifferblatt stets exakt nach Nord. Für die Angabe
der +2 Zeitzone verschiebt sich die Lage der 12-Uhr-Linie für Orte, die westlich des
30° östl. Länge liegen, nach der Vormittagsseite des Zifferblattes, und zwar um so
mehr, je weiter ein solcher Ort vom 30. Längengrad entfernt liegt. Für einen Ort
auf dem 0°-Meridian (Greenwich) gelegen, würde der Unterschied genau zwei Stunden
betragen... Die für einen Aufstellungsort richtige Lage der 12-Uhr-Linie für das 30°-
Grundzifferblatt und damit für das ganze Stunden-Linienbündel, wird wie folgt
ermittelt;
Arbeitsgang:
Feststellen der geographischen Lage des Aufstellungsortes an Hand einer Karte oder
durch Auskunft beim Vermessungsamt.
Feststellen des Unterschieds zum 30. Längengrad Ost.
Von der auf diese Weise ermittelten 12-Uhr-Linie aus wird auf dem Grundblatt das
30°- Stundenlinienbündel angetragen, um für die weitere Konstruktion zu dienen. Auf
einem vertikalen Zifferblatt liegen die Stundenlinien dann nicht mehr symmetrisch
zur Nordsüdrichtung. Bei der Bezifferung ist es üblich, die Stundenlinien für die
MOZ mit römischen Ziffern, die Stundenlinien für die +2 Zonenzeit mit arabischen
Ziffern zu bezeichnen...

Zifferblattarten

Äquatorparalleles Zifferblatt
Das äquatorparallele Zifferblatt ist das einfachste aller Zifferblätter. Es ist stets
gegen Norden unter dem Winkel 90° minus Phi geneigt. Der erdachsparallele Zeiger
steht winkelrecht auf dem Zifferblatt. Die Stundenlinien schließen gegenseitig
jeweils einen Winkel von 15° ein.
Stellt man das äquatorparallele Zifferblatt etwa als eine Steinplatte auf, dann arbei-
tet der jeweiligen Sonnenhöhe entsprechend im Sommerhalbjahr nur die Oberseite,
im Winterhalbjahr nur die Unterseite.

Horizontales Zifferblatt
Das horizontale Zifferblatt ist das einzige Zifferblatt das ganzjährig von Sonnen-
aufgang bis Sonnenuntergang besonnt wird und somit arbeitet...

Was bedarf man zum Bau von Sonnenuhren ?
Einen Kompass bzw. Trigonometrie
Atlas oder eine gute Ortskarte, zur Bestimmung von Längen- u. Breitengrade
Ein Lot
Eine Wasserwaage
Winkelmesser
Konkreten Entwurf des Zifferblattes
Ein astronomisches Jahrbuch mit Tabellen-Zeitdifferenzen zwischen Sonnen- bzw. wahre
Ortszeit und mittlere Ortszeit (Zeitgleichungstabelle).

Wie kann man leicht eine verwendbare Sonnenuhr berechnen?
Es ist doch klar, dass eine mit der Armbanduhr übereinstimmende Sonnenuhr sehr
schwer zu bauen ist. Aber eine WOZ (wahre Ortszeit) zeigende Sonnenuhr zu bauen
ist sehr leicht und macht auch Spass. Es ist sehr wichtig zu wissen, auf welcher Brei-
tengrad man ist. Sonst geht unsere Sonnenuhr leider falsch. Und als Material reicht
uns 3 DIN A4 Bögen sehr festen Karton, Lineal, ein großes Geodreieck (längste Seite
22 cm), Schere, Stift, Zirkel, Klebeband, Kompass.
** Schneidet aus einem Bogen Karton ein Quadrat mit einer Seitenlänge von 20 Zentimetern. Zeichnet darauf mit dem Zirkel einen Kreis mit demselben Durchmesser.
** Unterteilt den Kreis mithilfe des Geodreiecks in 24 gleich große "Tortenstücke". Jedes von ihnen soll einen Winkel von 15 Grad haben. Mit einem Stift beschriftet ihr nun dieses Zifferblatt - so wie auf der Zeichnung.
** Damit eure Uhr richtig geht, muss eine Kante des so genannten Schattenwerfers parallel zur Erdachse stehen. Ihr könnt dieses Schatten spendende Dreieck daher nur richtig zuschneiden, wenn ihr wisst, auf welchem Brei-tengrad der Ort liegt, an dem ihr euren Zeitmesser aufstellen wollt. Das findet ihr heraus, indem ihr in einen Atlas oder auf eine Landkarte schaut: Köln liegt zum Beispiel ungefähr auf dem 51. Breitengrad nördlicher Breite, Ibiza auf dem 39.
** Diese Gradzahl ist einer der Winkel des Dreiecks. Zeichnet auf einem zweiten Pappbogen eine Linie, die in diesem Winkel (in der Zeichnung: B) vom Blattrand wegführt. Von dieser Linie soll nun im rechten Winkel eine zweite zu demselben Blattrand zurückführen. Dieser Strich muss genau zehn Zentimeter lang sein. Schiebt das Geodreieck auf der ersten Linie entlang, bis ihr den Punkt gefunden habt, an dem die zweite beginnen muss.
** Dort, wo diese Linie auf den Blattrand trifft, ist die zweite Ecke des Dreiecks. Von hier zeichnet ihr eine dritte Linie senkrecht nach oben. Wo sie und die erste Linie zusammentreffen, bilden sie die dritte Ecke: Das Dreieck ist fertig; ihr könnt es mit dem Cutter ausschneiden.
** Dann schlitzt ihr an der Zwölf- Uhr-Markierung das Zifferblatt fünf Zentimeter lang auf. Einen ebenso langen Schlitz schneidet ihr in das Dreieck, und zwar entlang der zehn Zentimeter langen Linie, die ihr als zweite angezeichnet habt. Jetzt könnt ihr die beiden Teile zusammenstecken.
** Aus der dritten Pappe schneidet ihr ein Recht- eck mit 20 mal 25 Zentimetern Seitenlänge aus. Zeichnet darauf Linien wie auf dem Bild unten. Stellt die Sonnenuhr auf diese Bodenplatte ? sodass Zifferblatt und Schattenwerfer genau auf den Linien stehen. Fügt alle Teile mit Klebeband zusammen.
** Um die Zeit abzulesen, muss der Pfeil auf der Bodenplatte genau nach Norden zeigen (hier kommt der Kompass zum Einsatz). An dem Schatten, den das Dreieck auf das Zifferblatt wirft, könnt ihr dann die so genannte "Sonnen-" oder "wahre Ortszeit" ablesen. Wundert euch nicht, wenn diese immer etwas von der Uhrzeit abweicht, die euer Reisewecker anzeigt. Der stellt nämlich die "Zonenzeit" dar. In fast ganz Europa gilt beispielsweise die Mitteleuropäische Zeit (MEZ): Wenn es in Budapest Mittag ist, schlägt's auch in Madrid zwölf - obwohl Spaniens Hauptstadt rund 2400 Kilometer weiter westlich liegt und die Sonne dort ihren höchsten Stand erst rund anderthalb Stunden später erreicht.
 
Geri
Üst